Warum die Darmgesundheit so wichtig ist
Ein gesunder Darm steigert unser geistiges und körperliches Wohlbefinden.
Wenn unser Wohlbefinden von unserer Darmgesundheit abhängt, warum wurde dann lange angenommen, dass der Darm als Teil des Verdauungsapparates primär die Aufgabe hat Nahrung zu transportieren und zu verarbeiten?
In der TCM ist der Zusammenhang zwischen Darm und allgemeinem Wohlbefinden bereits seit Jahrtausenden bekannt.
Die westliche Medizin hingegen hat den Einfluss des Darms auf unsere Gesundheit lange unterschätz, seit ca. 8 bis 10 Jahren wächst das Interesse und damit das wissenschaftliche Verständnis für die Entstehung von Krankheiten die in direkten Zusammenhang mit der Darmgesundheit gebracht werden können.
..die Darmschleimhaut sie spielt eine entscheidende Rolle für unsere Immunantwort, so befinden sich dort ca. 80% unserer körpereigenen Immunzellen. Somit liegt auf der Hand, dass der Darm der Schlüssel für unsere Gesundheit ist.
Die Mikrobiota (Darmflora) schützt die Darmschleimhaut vor Krankheitserregern und Schadstoffen und versorgt sie zusätzlich mit Nährstoffen. Eine intakte Darmschleimhaut stellt sicher das keine Fremdstoffe, wie beispielsweise unverdaute Nahrung und Giftstoffe in unseren Blutkreislauf gelangen. Ist die Darmschleimhaut angegriffen wird der Darm durchlässig, Fremdstoffe treten in den Blutkreislauf ein und können dort die verschiedensten Symptome hervorrufen.
Die Mikrobiota welche für den Schutz und Erhalt der Darmschleimhaut verantwortlich ist, steuert somit die vollständige Immunantwort des Körpers und beeinflusst darüber hinaus den Stoffwechsel und das zentrale Nervensystem.
Was führt zu einer gestörten Mikrobiota?
Faktoren die das Gleichgewicht der Mikrobiota empfindlich stören, sind beispielsweise eine falsche und einseitige Ernährungsweise und wiederkehrender Stress. Aber auch die Einnahme von Antibiotika und anderen Medikamenten (Kortison, Schmerzmittel, Säureblocker) können zu einer Reduktion der gutartigen Bakterien und somit zum Verlust der Artenvielfalt führen. Insbesondere die Abnahme von milchsäurebildenden Bakterien, führt dazu das pathogene Pilze und Keime sich ausbreiten können.
Ein deutlicher Hinweis für eine veränderte Mikrobiota sind anhaltende Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall, Verstopfungen, Bauchkrämpfe, Blähungen und ein aufgequollener Bauch. Viele Menschen arrangieren sich mit den Verdauungsbeschwerden und nehmen diese nicht ausreichend ernst.
..der Darmbakterien führt zu einer geschwächten Mikrobiota und somit auch zur Schwächung des darmassoziierten Immunsystems, was wiederum die Ursache für viele Krankheiten ist.
In diesen Zusammenhang werden Krankheiten wie, Multiple Sklerose, Diabetes Mellitus, Übergewicht, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Neurodermitis, chronische- entzündliche Darmerkrankungen, Depressionen, M. Alzheimer, Parkinson, Migräne und viele mehr gebracht.
Der Verlust von gutartigen Bakterien führt zu einer verminderten Nährstoffaufnahme, wodurch ein Mangel an Vitalstoffen entstehen kann. So ist nur eine gesunde Mikrobiota in der Lage, aus der Nahrung ausreichend Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen.
Was braucht ein gesunder Darm?
Ein ganz wesentlicher Faktor für die Darmgesundheit ist unsere Ernährungsweise und die Qualität der zugeführten Nahrungsmittel. Stark verarbeitete Lebensmittel sind meist kalorienreich und ballastarm, enthalten künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Emulgatoren und sind nährstoffarm.
Zudem weisen industriell verarbeitete Lebensmittel häufig Rückstände von Antibiotika, Hormonen, Herbiziden und Pestiziden und anderen schädlichen Zusatzstoffen auf. Folglich sollte ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln erfolgen, der die Verwendung von frischen, regionalen und biologisch angebauten Lebensmitteln in dem Vordergrund stellt.
Eine eingeschränkte Aufnahme von Industriezucker, Auszugsmehl und tierischem Eiweiß erhält eine gesunde Mikrobiota. Eine Ballaststoffreiche und ausgewogene Frischkost stärkt das Immunsystem. Ebenso bedeutend ist die Trinkmenge von Wasser, die Reduktion von Stress, ein gesunder Schlaf und ausreichend Bewegung.
..zudem von der Gesundheit der Mitochondrien beeinflusst, so zeigt sich das der Darm und die Mitochondrien in einem engen Verhältnis zu einander stehen. Kommt es beispielsweise durch eine Dysbiose vermehrt zu oxidativen und nitrosativen Stress sind die Folgen geschwächte bzw. geschädigte Mitochondrien.
Da die wesentliche Aufgabe der Mitochondrien darin besteht Energie für die Körperzellen bereitzustellen, führt eine Beeinträchtigung der Mitochondrien unmittelbar zur Abnahme der Zellfunktionalität. Die unzureichende Energieversorgung nimmt somit direkt Einfluss auf die Darm- und Körpergesundheit und sollte daher stets mit betrachtet werden.
Befindet sich die Mikrobiota im Ungleichgewicht, ist die Bekämpfung einzelner Symptome nicht zielführend. Viel mehr führt die ganzheitliche Betrachtung möglicher Ursachen zum gezielten Wiederaufbau und Erhalt der Darmgesundheit.
Die Darmgesundheitsberatung setzt genau hier an:
- Anamnesegespräch, Besprechung bestehender Labor- und Vorbefunde (mit oder ohne Stuhlanalyse)
- Betrachtung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten
- Wiederherstellung des psychischen und körperlichen Wohlbefindens, durch
Prävention und Regeneration der Darmgesundheit
- Empfehlung zur individuellen Vitalstoffzufuhr
- Ausarbeitung eines persönlichen Darmgesundheitskonzeptes (schriftlich)
Möchtest du noch weitere Gesundheitsthemen besprechen, ich berate und begleite dich gerne.